Landesjugend­­orchester Hamburg

Ein musikalischer Leucht­turm

Das Landesjugendorchester Hamburg wurde 1968 gegründet und ist somit das älteste Jugendorchester der Hansestadt. Die rund 80 Musiker*innen im Alter von 14 bis 25 Jahren erarbeiten mit jugendlichem Esprit in mindestens zwei Arbeitsphasen pro Jahr gemeinsam bedeutende Werke der Orchesterliteratur. Dabei ist von barocken Konzerten über romantische Sinfonien bis hin zu zeitgenössischen Werken und genreübergreifenden Projekten alles im Repertoire der selbstgewählten Programme vertreten. Das LJO Hamburg schätzt sich glücklich, seit Herbst 2023 das Philharmonische Staatsorchester Hamburg als Patenorchester zu haben. So profitieren die Nachwuchsmusiker*innen von der Erfahrung der Orchesterprofis, der gegenseitige Austausch wird durch Probenbesuche, Dozentenproben oder gemeinsame Projekte gefördert. Künstlerischer Leiter ist seit 2020 Johannes Witt. Mit viel Engagement arbeiten die Mitglieder des LJO Hamburg nicht nur an der Musik, sondern auch an der Organisation, die es für das gemeinsame Musizieren bedarf. Der Vorstand des selbstverwalteten Orchesters kooperiert dabei eng mit dem Landesmusikrat Hamburg e. V. Seit 2005 steht das LJO Hamburg in dessen Trägerschaft und wird von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg gefördert. 2021 hat der Erste Bürgermeister, Dr. Peter Tschentscher, die Schirmherrschaft für das Landesjugendorchester Hamburg übernommen

Das LJO Hamburg in Norwegen

Nach einem erfolgreichen Austausch mit dem Viotta Symphonieorkest aus den Niederlanden, begab sich das Orchester in diesem Jahr vom 3. bis 12. August 2024 nach Bodø, der europäischen Kulturhauptstadt dieses Jahres. Dort besuchte das LJO Hamburg das Norsk Ungdomssymfoniorkester (NUSO).

Bei einem gemeinsamen Konzert am 11. August 2024 im Stormen Konserthus in Bodø wurde György Ligetis Lontano, das Violinkonzert D-Dur op. 61 von Ludwig van Beethoven mit der Solistin Alma Kraggerud, Auszüge aus den Ballettsuiten Nr. 1 und Nr. 2 aus „Romeo und Julia“ von Sergej Prokofiev und „Pini di Roma“ von Ottorino Respighi unter der Leitung des norwegischen Dirigenten Torodd Wigum und des deutschen Dirigenten Johannes Witt gespielt. Während der Zeit in Bodø wurden die Orchester im Zuge einer Studie zum Thema Musikergesundheit von einem Forschungsteam der Österreichischen Gesellschaft für Musik und Medizin rund um Prof. Dr. Matthias Bertsch begleitet.

Talentierter Nachwuchs

Von Beginn an prägt und fördert es als Auswahlorchester talentierte Nachwuchsmusiker*innen. Das LJO verwaltet sich seit seiner Gründung in vielen Bereichen selbst und bietet den Mitgliedern damit die Möglichkeit, früh Verantwortung für das Orchester als Ganzes zu übernehmen – ganz abgesehen davon, dass sie hier auf höchstem Niveau unter der Leitung und Betreuung von engagierten Dozent*innen musizieren können.

Trailer Hamburger Mozartfest 2022

Charles Ives – The Unanswered Questions

Johannes Witt ist Künstlerischer Leiter und Dirigent des Landesjugendorchesters Hamburg.

Johannes Witt ist Künstlerischer Leiter und Dirigent des Landesjugendorchesters Hamburg.
Als Gastdirigent tritt er regelmäßig an Opernhäusern wie der Wiener Staatsoper, dem Staatstheater Stuttgart, der Norwegischen Nationaloper, der Finnischen Nationaloper, der Tschechischen Nationaloper oder der Nationale Opera en Ballet Amsterdam auf. Weitere Gastengagements führten ihn unter anderem an das Nationaltheater Mannheim, die Oper Bonn, das Staatstheater Kassel, das Pfalztheater Kaiserslautern, das Teatro de la Maestranza in Sevilla sowie an das Muziekgebouw aan ‚t IJ in Amsterdam. Als Kapellmeister am Aalto-Theater Essen, der Oper Wuppertal und als Gastdirigent an Opernhäusern in Deutschland dirigierte Johannes Witt ein breites Opern-, Ballett- und Konzertrepertoire. Dazu zählen die Deutsche Erstaufführung von Salvatore Sciarrinos »Il canto s’attrista, perche?«, die Deutsche Erstaufführung von Christian Josts »Heart Sutra«, Neuproduktionen und Wiederaufnahmen von »La Traviata«, »Werther«, »Die Lustigen Weiber von Windsor«, »Eine Nacht in Venedig«, »Erwartung«, »Rigoletto«, »Die Lustige Witwe«, »Die Zauberflöte«, »Don Giovanni«, »Die Csárdásfürstin«, »Il Barbiere di Siviglia«, »Norma«, »La Boheme«, »Madama Butterfly«, »Das Land des Lächelns«,
»Orpheus in der Unterwelt«, »Die Verkaufte Braut«, »Hänsel und Gretel«, »Così fan tutte«, »Il Trovatore«, »Die Fledermaus«, »Cain, overo il primo omicidio«, »Orfeo ed Euridice« sowie die Ballette »Romeo und Julia«, »Der Nussknacker«, »Giselle«, »Dornröschen«, »Onegin«, »Schwanensee« und »Don Quichote«.
Johannes Witt arbeitet mit Orchestern wie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, den Duisburger Philharmonikern, dem Beethoven Orchester Bonn, den Bremer Philharmonikern, den Essener Philharmonikern, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, dem Folkwang Kammerorchester, dem Vanemuine Symphony Orchestra und dem Real Orquesta Sinfónica de Sevilla zusammen.

www.johanneswitt.de

Foto: Sarah Wijzenbeek

Städtische Förderung

Träger des Orchesters, das von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg gefördert wird, ist seit 2007 der Landesmusikrat Hamburg. Er verantwortet die inhaltliche Ausrichtung und wickelt diese besondere Fördermaßnahme wirtschaftlich ab. Seit 2020 hat Johannes Witt die Leitung des Landesjugendorchesters Hamburg inne.

Mehr Informationen

Kontakt

Caroline Steinhagen

Projektleitung Landesjugendorchester
T: 040 285 33 86-14
steinhagen@lmr-hh.de

Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, ist Schirmherr des Landesjugendorchesters Hamburg.

Gefördert von