Die Konferenz der Landesmusikräte fand in diesem Jahr vom 14. – 16. Februar in der Hamburger Handelskammer statt. Gastgeber war der Landesmusikrat Hamburg.

In ihren jeweiligen Bundesländern vertreten die 16 Landesmusikräte als Dachverbände das jeweilige Musikleben. Im Rahmen der Konferenz organisieren sich die Verbände, tauschen sich aus, planen länderübergreifende Projekte und beschließen Empfehlungen zur Erfüllung des Kultur- und Bildungsauftrags an die Politik. Außerdem sieht sich die Konferenz als Partnerin des öffentlich- rechtlichen Rundfunks. Vertreter*innen von Landesmusikräten sitzen in den Rundfunkräten der Sender und in den Gremien des Deutschen Musikrats.

Themen waren bei der diesjährigen Konferenz u. a. die musikalische Bildung in den jeweiligen Ländern, die Förderung des musikalischen Nachwuchses, Honorar-Mindeststandards für Musizierende und die Engagementstrategie des Bundes. Einen thematischen Schwerpunkt bildeten die Überlegungen, wie die Musik und somit die Landesmusikräte zur Weiterentwicklung des demokratischen Gedankens und dessen Stärkung bundesweit nachhaltig beitragen können.

Ludger Vollmer, Präsident Landesmusikrat Hamburg: „Die Konferenz der Landesmusikräte hat erneut deutlich gemacht, dass Musik ein wichtiges Element unseres demokratischen Gefüges bildet. Die Amateurmusik als eine der größten zivilgesellschaftlichen Bewegungen stiftet Zusammenhalt, kulturelle Teilhabe und Vielfalt. Die Landesmusikräte möchten als Vertreter der Musikszene heute mehr denn je die künstlerischen Freiräume und dessen Freiheit sowie den öffentlich-rechtlichen Rundfunk sichern, um Demokratie, Toleranz und Offenheit zu stärken.“

Teilnehmende waren u. a. die Vorsitzende der Landesmusikräte Prof. Dr. Ulrike Liedtke (Musikwissenschaftlerin und Präsidentin des Landtags Brandenburg) sowie Prof. Christian Höppner (Dirigent, Generalsekretär des Deutschen Musikrats und Präsident des Deutschen Kulturrats). Beide wurden vergangenen Freitag verabschiedet – Liedtke als Vorsitzende der Konferenz und Höppner, der an diesem Freitag in seiner Funktion als Generalsekretär des Deutschen Musikrats seinen letzten Tag hatte. Außerdem nahmen die Präsident*innen und die Geschäftsführer*innen aller Landesmusikräte teil. Zu Gast war in diesem Jahr die Staatsrätin der Behörde für Kultur und Medien Hamburg, Jana Schiedeck.

Jana Schiedek, Staatsrätin der Behörde für Kultur und Medien: „Das gemeinsame Musizieren bildet auch eine Grundlage unserer demokratischen Gesellschaft: Einander zuhören, zusammenarbeiten, Gemeinschaft erleben und ermöglichen. In diesen herausfordernden und aufgeregten Zeiten müssen wir diese Fähigkeiten stärken, wo wir können. Gerade die Landesmusikräte schaffen kreative Denk- und Freiräume und bieten gleichzeitig die nötige professionelle Infrastruktur, von der sowohl die Amateurmusik als auch die professionelle Musiklandschaft profitieren. Insofern ist die diesjährige Konferenz der Landesmusikräte in Hamburg eine Bereicherung für unsere Musikstadt. Sie schafft aber auch einen Rahmen, in dem Akteurinnen und Akteure der Musikszene bundesweit miteinander ins Gespräch kommen können.“