Aktiv für mehr als 100.000 Aktive

Musikpolitische Forderungen des Landesmusikrates Hamburg

Hamburg hat mehr als 2.000 Orchester/Ensembles/Bands und mehr als 1.000 Chöre aller Genres und Professionalisierungsgrade. Der Landesmusikrat Hamburg vertritt als Dachverband die Interessen von mehr als 100.000 aktiv musizierenden Menschen seiner Mitgliedsverbände, -vereine, -organisationen und -institutionen in Hamburg.

Ende September 2019 wurden die musikpolitischen Forderungen des Landesmusikrates Hamburg an die Vorsitzenden der in der Bürgerschaft vertretenen Parteien sowie die Vorsitzenden der Bürgerschaftsfraktionen und die Kulturpolitischen Sprecher*innen der Bürgerschaftsfraktionen übermittelt.

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Musikpolitische Forderungen

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öffentlich-rechtlicher Rundfunk

Appell

Vielfalt der Kulturradios erhalten!

Die Konferenz der Landesmusikräte fordert bei der Novellierung der Medienstaatsverträge nachdrücklich die Erfüllung des Kultur- und Bildungsauftrages

In ihrer Frühjahrssitzung im Bach-Haus Eisenach beschloss die Konferenz der Landesmusikräte einstimmig den anliegenden Appell: Vielfalt der Kulturradios erhalten! Der Appell nimmt Bezug auf Vorstellungen der ARD-Sender, die gegenwärtige Vielfalt der Kulturradios auf ein Kultur-Mantelprogramm mit regionalen Fenstern zu reduzieren.

Dazu erklärt die Vorsitzende der Konferenz der Landesmusikräte, Prof. Dr. Ulrike Liedtke:

„Musik hat einen großen Anteil an den Radioprogrammen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Mit den Programmveränderungen der vergangenen Jahre und der fortschreitenden Reduktion der Vielfalt in den Programmen kann der öffentlich-rechtliche Rundfunk seinem Auftrag immer weniger gerecht werden. Bildung, Information, Beratung und Unterhaltung ist nur über musikalische Vielfalt als Alleinstellungsmerkmal des öffentlich-rechtlichen Rundfunks möglich.

Der Konferenz der Landesmusikräte gehören die Präsidentinnen und Präsidenten sowie die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der 16 Landesmusikräte an. Die Konferenz sieht sich als Partner des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, Vertreter von Landesmusikräten sitzen in den jeweiligen Rundfunkräten der Sender.

Der Kulturauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bildet sich bei den einzelnen in der ARD zusammengeschlossenen Rundfunkanstalten jeweils in einer Kulturwelle sowie den Klangkörpern ab, die zugleich auch dem regionalen Kulturleben im Sendebereich verpflichtet sind. Dies gilt für das gesamte Spektrum von der Amateurkultur bis zur professionellen Kultur.
Für die Konferenz der Landesmusikräte: Prof. Dr. Ulrike Liedtke

Musikalische Bildung

Studie

Musikunterricht in der Grundschule

Die Studie „Musikunterricht in der Grundschule: Aktuelle Situation und Perspektive“ hat unter anderem sichtbar gemacht, dass an Grundschulen in Deutschland 23.000 ausgebildete Lehrkräfte für das Fach Musik fehlen. Veröffentlicht wurde sie am 11. März 2020 vom Deutschen Musikrat, der Konferenz der Landesmusikräte und der Bertelsmann Stiftung.
Appell

Mehr Musik in Kindertagesstätten

Im Februar 2019 suchte die Konferenz der Landesmusikräte zusammen mit leitenden Persönlichkeiten des Deutschen Musikrats Lösungsansätze für das Problem, dass Musik im Alltag der Kindertagesstätten seit Jahrzehnten eine immer geringere Rolle spielt und in der Ausbildung von Erzieher*innen allenfalls einen marginalen Stellenwert hat.

Kulturelle Vielfalt

Appell

Musik machen – Haltung zeigen!

Musik machen und Musik erleben sind zentraler Bestandteil einer ganzheitlichen Menschenbildung. Musik ist Teil unserer Verständigung über Kultur. Deshalb ist die Freiheit der Kunst und ihrer Lehre in Art. 5 GG geschützt. Auf dieser Grundlage wenden wir uns gegen den Missbrauch der Musik, der Rassismus und Gewaltverherrlichung zum Ziel hat.

Mit dem am 28. Oktober 2019 veröffentlichten 5. Berliner Appell appelliert der Deutsche Musikrat an alle in Deutschland lebenden Menschen, sich für ein menschenwürdiges und tolerantes Miteinander zu engagieren – Denn: Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Auf einen Blick

Musik und Integration

Das Informationsportal „Musik und Integration“ des Deutschen Musikinformationszentrums bündelt das Angebot an Projekten und Initiativen zur Integration und bietet den Akteur*innen Möglichkeiten zum Austausch.

Austausch

Initiative kulturelle Integration

Die „Initiative kulturelle Integration“ hat am 18. Dezember 2023 in Berlin Bundesminister Wolfgang Schmidt, Chef des Bundeskanzleramtes, in Vertretung von Bundeskanzler Olaf Scholz 15 Thesen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in einer pluralen, weltoffenen Gesellschaft überreicht.

Kontakt

Thomas Prisching

Geschäftsführer
T: 040 285 33 86-0
prisching@lmr-hh.de